Wie ich zur Familienforschung gekommen bin


Vor etlichen Jahren fragte mich ein Kollege, ob ich etwas mit dem Namensgeber der „Hammacherstraße“ in Essen zu tun hätte.


Bis dahin hatte ich mir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht. Aber jetzt war mein Interesse geweckt.

Die Straße ist übrigens nach dem Reichstagsabgeordneten FRIEDRICH HAMMACHER (1824-1904) benannt, der sich viel um den Bergbau gekümmert hat.

Bis heute konnte ich allerdings – trotz intensiver Suche – keine Beziehung meiner Familie zu diesem „Hammacher“ entdecken, zumal sein Vater erst nach Essen zugezogen ist, als meine Vorfahren schon dort wohnten.


Außerdem fasziniert mich der Gedanke, dass es in Deutschland noch mindestens 6 Menschen gibt, die wie ich „HEINZ HAMMACHER“ heißen –- und über 350 mit dem Hausnamen HAMMACHER sowie weit über 800 „HAMACHER“ (so schrieben sich übrigens meine Vorfahren bis etwa 1850!). Gibt es da irgendwelche Gemeinsamkeiten außer dem bloßen Namen?
 

Mittlerweile weiß ich, dass es mehrere „Linien“ geben muss, da der Name ursprünglich eine Handwerksbezeichnung war.

Nachgewiesen:

·Bonn ab 1760

·Düsseldorf-Gerresheim ab 1770

·Ennepetal ab 1672

·Erftstadt ab 1753

·Essen ab 1743

·Krefeld ab 1792

·Lennep ab 1550

·Nörvenich-Poll ab 1753

·Rosenhagen ab 1621

·Solingen ab 1720

·Stromberg (jetzt: Oelde) ab 1689

·Titz-Münch ab 1757

·Voerde ab 1690

·Willich-Anrath ab 1695

Aber wer von den lebenden HAMMACHER  außer den mir bekannten Verwandten stammt noch von einem gemeinsamen Ahnen ab? Eine – wie ich finde – faszinierende Frage.

Und schließlich finde ich es sehr spannend, alte Bücher, Listen, Urkunden zu entziffern, Literatur unter einer bestimmten Fragestellung zu durchforsten und so immer neue Ergebnisse zusammenzutragen –

der Weg ist das Ziel!